Man kann nicht nicht kommunizieren - Erfolgsfaktor im Familienbetrieb

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man kann nicht nicht kommunizieren

Stellen Sie sich vor: Stille im Familienbetrieb. Doch selbst diese Stille spricht Bände. Wie kann das sein? Ganz einfach: Man kann nicht nicht kommunizieren. Dieses Prinzip, geprägt von Paul Watzlawick, ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Miteinander, besonders im sensiblen Umfeld eines Familienbetriebs.

Kommunikation ist mehr als nur gesprochene Worte. Körpersprache, Mimik, Gestik, sogar Schweigen – all das sendet Signale und beeinflusst die Beziehungen innerhalb des Betriebs. Missverständnisse und Konflikte können entstehen, wenn diese nonverbale Kommunikation nicht bewusst wahrgenommen und interpretiert wird.

In diesem Artikel beleuchten wir die Bedeutung von Watzlawicks Axiom "Man kann nicht nicht kommunizieren" für Familienbetriebe. Wir zeigen anhand konkreter Beispiele, wie sich dieses Prinzip im Arbeitsalltag auswirkt und wie Sie es nutzen können, um die Zusammenarbeit zu verbessern und den Erfolg Ihres Unternehmens zu sichern.

Die bewusste Auseinandersetzung mit Kommunikationsprozessen ist essentiell, um ein positives Betriebsklima zu schaffen und die Motivation aller Beteiligten zu fördern. Von der Chefetage bis zum Auszubildenden – jeder profitiert von einer klaren und effektiven Kommunikation.

Watzlawick, ein Kommunikationswissenschaftler, prägte dieses Axiom als Teil seiner fünf Axiome der Kommunikation. Es besagt, dass jedes Verhalten kommunikativen Charakter hat. Selbst wenn wir versuchen, nicht zu kommunizieren, senden wir dennoch Signale aus. Diese Erkenntnis ist besonders relevant im Kontext eines Familienbetriebs, wo die Beziehungen oft komplexer und emotionaler sind als in anderen Unternehmen.

Ein Beispiel: Ein Mitarbeiter kommt morgens wortlos und mit verschränkten Armen ins Büro. Auch wenn er nichts sagt, kommuniziert er dennoch – Unmut, Ärger oder vielleicht einfach nur Müdigkeit. Die Kollegen nehmen diese Signale wahr und reagieren darauf, bewusst oder unbewusst. Das kann zu Missverständnissen und Spannungen führen.

Vorteile einer bewussten Kommunikation:

1. Klarheit und Transparenz: Klare Kommunikation vermeidet Missverständnisse und sorgt für ein gemeinsames Verständnis von Zielen und Aufgaben.

2. Stärkere Beziehungen: Offene Kommunikation fördert das Vertrauen und die Zusammenarbeit im Team.

3. Effizientere Arbeitsabläufe: Klare Anweisungen und Rückmeldungen optimieren die Arbeitsabläufe und reduzieren Fehler.

Konkrete Beispiele:

1. Ein Mitarbeiter wirkt desinteressiert in einer Besprechung. Statt ihn zu ignorieren, fragt der Chef nach seinen Gedanken und bezieht ihn aktiv in die Diskussion ein.

2. Zwei Familienmitglieder streiten sich im Büro. Statt den Konflikt zu ignorieren, moderiert ein neutraler Mitarbeiter ein Gespräch und hilft bei der Lösungsfindung.

3. Ein Auszubildender macht immer wieder den gleichen Fehler. Statt ihn zu kritisieren, erklärt der Ausbilder ihm geduldig den richtigen Vorgehensweise und gibt ihm konstruktives Feedback.

4. Die Geschäftsführung plant eine wichtige Änderung. Statt die Mitarbeiter vor vollendete Tatsachen zu stellen, werden sie frühzeitig informiert und in den Entscheidungsprozess eingebunden.

5. Ein Mitarbeiter hat ein persönliches Problem. Statt dies zu ignorieren, bietet der Chef ihm Unterstützung und Verständnis an.

Häufig gestellte Fragen:

1. Wie kann ich meine nonverbale Kommunikation verbessern? Achten Sie auf Ihre Körpersprache und Mimik.

2. Wie gehe ich mit schwierigen Kommunikationssituationen um? Bleiben Sie ruhig und versuchen Sie, die Perspektive des anderen zu verstehen.

3. Wie kann ich Feedback geben, ohne jemanden zu verletzen? Konzentrieren Sie sich auf das Verhalten und nicht auf die Person.

4. Wie kann ich Konflikte konstruktiv lösen? Suchen Sie das Gespräch und versuchen Sie, eine gemeinsame Lösung zu finden.

5. Wie kann ich die Kommunikation im Team verbessern? Fördern Sie eine offene und transparente Kommunikationskultur.

6. Wie kann ich sicherstellen, dass meine Botschaften richtig verstanden werden? Fragen Sie nach, ob der Empfänger die Botschaft verstanden hat.

7. Wie kann ich aktives Zuhören üben? Konzentrieren Sie sich auf den Sprecher und versuchen Sie, seine Botschaft zu verstehen.

8. Wie kann ich meine Kommunikationsfähigkeiten im Allgemeinen verbessern? Besuchen Sie Seminare, lesen Sie Bücher oder üben Sie regelmäßig im Alltag.

Tipps und Tricks: Achten Sie auf Ihre Körpersprache. Formulieren Sie Ihre Botschaften klar und verständlich. Hören Sie aktiv zu und stellen Sie Fragen. Seien Sie respektvoll und einfühlsam. Suchen Sie das Gespräch und vermeiden Sie es, Konflikte zu ignorieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Prinzip "Man kann nicht nicht kommunizieren" ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Familienbetriebs ist. Bewusste Kommunikation schafft Klarheit, stärkt Beziehungen und optimiert Arbeitsabläufe. Indem wir unsere eigene Kommunikation reflektieren und die Signale unserer Mitmenschen bewusst wahrnehmen, können wir Missverständnisse vermeiden und ein positives Betriebsklima schaffen. Investieren Sie in die Kommunikationskompetenz Ihrer Mitarbeiter und schaffen Sie eine Kultur des offenen Austauschs – es lohnt sich! Die Kommunikation im Familienbetrieb ist ein kontinuierlicher Prozess, der Pflege und Aufmerksamkeit benötigt. Nur so kann ein harmonisches und produktives Miteinander gewährleistet werden. Die Umsetzung dieser Prinzipien mag zwar Herausforderungen mit sich bringen, aber der langfristige Erfolg Ihres Familienbetriebs wird es Ihnen danken.

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Die 5 Axiome nach Watzlawick

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Kommunikation Paul Watzlawick Man kann nicht kommunizieren Beispiel

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